No 007 Veranda Sally

Beim Bauen dieser Gitarre hab ich die meiste Zeit „ride Sally ride“ vor mich hingesummt, diesen uralten Hit von Wilson Pickett (geschrieben von Mack Rice 1965). Im Song geht es um die süße Sally, die von ihrem Freund einen nagelneuen Ford Mustang geschenkt bekommt. Als sie ihn hat, verliert sie fast das Interesse an dem Typen, weil sie nur noch mit dem coolen Auto unterwegs ist….
Was damals ein toller Neuwagen war, ist heute ein kultiger Oldtimer. Zeitlos schön und  ein Hingucker, wo immer er auftaucht!

Mustang by Fender

Die Idee zu der Gitarre war geboren, als ich eine alte Stratocaster Kopie von 1989 in die Finger bekam: die Sunn Mustang by Fender gebaut in Indien! Eigentlich ein Einsteigerinstrument, allerdings mit einem großartigen Hals!  Da neben dem Schriftzug auf dem Headstock auch noch die Abbildung eines wilden Mustangs zu sehen ist, wollte ich meine eigene Variante einer „Mustang“ Gitarre entwerfen – so entstand „Sally“! Die Korpusform ist ein Eigenentwurf, erinnert allerdings etwas an die Airline Map Gitarren, die zufällig auch erstmals Mitte der 60er Jahre am US-Markt erschienen. Die Seitenteile des Korpus bestehen auch hier aus Resten von geriffeltem Lärchenholz, das noch von meinem Verandabau übrig war.

Hank Marvin & runnin‘ pony

Da die Gitarre eine Hommage an ein legendäres Auto werden sollte, war klar, dass alle Hardwareteile  aus verchromten Metall sein mussten: die Krönung ist das originale „running pony“ aus dem Kühlergrill eines echten Ford Mustang, dessen weiteres Schicksal mir nicht bekannt ist – ich hab das Pferdchen jedenfalls am Teilemarkt legal erworben. Ebenfalls eine Rarität ist das Tremolo. Ein „Hank Marvin“ signiertes Aluteil vermutlich aus England und auch aus den wilden 60ern! Für den authentischen Sound sorgen zwei P-90 Tonabnehmer! Ein weiteres „Schmankerl“ ist der kleine

„Palomino V8“ Röhren-Amp  von Crate – ebenfalls eine Hommage an das tolle Auto mit dem V8 Motor! Die Gitarre ist unverkäuflich.