Die ursprüngliche Version dieser Gitarre mit den silberfarbenen Pickups ist ist mir unglücklicherweise am Ende der Foto-Session auf Burg Spielberg (siehe Fotos 13 bis 16) von einem heftigen Windstoß aufs Pflaster gestreckt worden, als sie an dieser imposanten Bronzesäule lehnte. Danach war dann die Kopfplatte ab. Ohne Worte. Da mir das Konzept recht gut gefallen hat, hab ich jetzt, ein halbes Jahr später, eine Version 2.0 dieser „Kupfer-Mittelalter-Gitarre“ gebaut.
Die Basis war wieder eine ältere „Ibanez ART 300“ mit diesem coolen gestauchten Lack, der die gleiche Wellenoberfläche erzeugt, wie die geschnitzte Decke einer Gibson BFG. Außerdem hat sie dieses schöne keltische Kreuz-Inlay am 12. Bund. Kupferfolie aufgebracht und klarlackiert, Nieten eingeschlagen, die Aktivelektronik zum E-Schrott gebracht, die Rückseite mattschwarz lackiert und das Bigsby samt restlicher Hardware montiert – und fast war sie schon fertig. Anstatt der ursprünglichen Tonabnehmer gibt es diesmal ein stimmiges Paar Viking Berserker Humbucker aus der Odin-Serie und einige kleine optische Veränderungen, aber im Grunde ist sie wie die Vorgängerin! Im Video versuch ich mich an zwei Songs, die ich eng mit dieser Gitarre verbinde: „Throw down the sword“ von Wishbone Ash (wegen des düsteren Mittelalter-Flairs) und „Copperhead Road“ von Steve Earl (ich sach nur: Kupfer!) Mit der neuen Axt bin ich dann nicht mehr zur alten Burg gefahren – man sollte Odin nicht unnötig herausfordern!
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