Die Red Surfer ist sozusagen ein leichtes Sommerprojekt. Bei der Hitze draußen wollte ich keinen Korpus selber bauen. Gut, wenn das Materiallager ausreichend gefüllt ist. Da kann man dann auch mal was aus lauter Fertigteilen komponieren, das es bisher nicht gab. Das Kernstück war hier eindeutig ein sehr alter knallrot lackierter Korpus mit einer bemerkenswerten Form. Seine ursprüngliche Herkunft ist mir vollkommen unbekannt, jedoch gibt es ähnliche Formen aus Osteuropa (Orpheus), Italien (EKO) oder Guild (USA). Mein Body dürfte wohl am ehesten aus dem Osten kommen – allein die rote Farbe läßt schon darauf schließen. Lieber rot wie tot. Als Hals kam ein weiterer von „Axl“ zum Einsatz. Axl war mal vor vielen Jahren ein Billiglabel. Die Gitarren ansich waren nichts Besonderes, die Hälse fand ich mit dieser urigen Kopfplatte aber immer klasse. Darum haben auch meine Schorschbräu-, Hansa-Lübeck– und Casterix-Gitarren solche Hälse! Ein altes „Jaguar“-style Tremolo hat fast perfekt in die vorhandene Fräsung gepasst. Das Pickguard hab ich handgefertigt und mit zwei „Kent Armstrong“ Lipstick Tonabnehmern bestückt. Alles andere stammt aus diversen „Krabbelkisten“. Mir gefällt die abgefahrene Optik der entstandenen Gitarre allerbestens und Sound und Handling passen mir auch sehr gut. Viel Gitarre mit relativ wenig Aufwand & Einsatz! Passt!
The logo and the brand name are trademarks of Veranda Guitars
All other trademarks are the trademarks of their respective owners.